Die diesjährige Fangsaison ist mit 18 erfolgreich besenderten Sterntauchern beendet. Die Tracks dieser Vögel werden hier demnächst wieder tagesaktuell verfolgt werden können.
News
Vorbereitungen für zweite Feldsaison laufen
Im Februar startet die zweite Feldsaison für das DIVER-Projekt. In dunklen und ruhigen Nächten ist geplant bis April 2016 erneut bis zu 20 Seetaucher zu fangen und mit Satellitensendern auszustatten.
Mauser ist beendet – Sterntaucher wieder in Bewegung
Nachdem sich auf der Tacking-Karte der besenderten Sterntauchern ab Mitte Oktober nicht viel tat, wird es nun wieder spannend. Sterntaucher mausern ihre Schwungfedern zwischen Oktober und Dezember und sind in dieser Zeit eine Weile flugunfähig. Vier der sibirischen Sterntaucher haben diese Zeit der Mauser im Golf von Riga verbracht, ein sibirischer Vogel verbrachte diese Zeit vor der niederländischen Küste und der westgrönländische Sterntaucher mauserte vor der schottischen Küste. Mittlerweile ist der Niederländer an die britische Ostküste geflogen und auch die Mauservögel aus dem Golf von Riga haben ihr Mausergebiet weitgehend verlassen. Einer ist mittlerweile in die Nähe des Fangortes westlich Sylt in die Nordsee zurückgekehrt.
Erster Sterntaucher zurück in Deutscher Bucht
Nachdem der Sterntaucher mit der Sendernummer #40 den Sommer im Ob-Delta in Sibirien verbracht hat, ist er nun nach einigen Zwischenrast-Stationen (u.a. Kolgujew, Weißes Meer, Finnischer Meerbusen) in der Deutschen Bucht zurück. Er hält sich aktuell nördlich von Schiermonnigkoog in niederländischen Gewässern auf. Damit ist er der erste unserer besenderten Tiere, der in die Deutsche Bucht zurückgekehrt ist. Seit seiner Besenderung im März hat der Vogel damit bereits über 9000km zurückgelegt.
Sterntaucher verlassen Brutgebiete
Die besenderten Sterntaucher – soweit deren Transmitter noch aktiv sind – haben sich mittlerweile fast alle auf den Weg gemacht und haben ihre Brut- bzw. Sommer-Aufenthaltsgebiete verlassen. Es wird spannend zu sehen, ob und wann sie in ihre Überwinterungsgebiete der deutschen Bucht zurückkehren, wo sie im vergangenen Frühjahr gefangen wurden und inwieweit sie dort die Gebiete mit Offshore-Windparks nutzen bzw. meiden.